Traumatherapie – EMDR

-Traumatherapie – EMDR
Traumatherapie – EMDR2020-07-16T20:45:20+00:00
EMDR: Unterstützt bei der Bewältigung von Traumata (Foto: Adrianna Calvo/pexels.com).

Was ist EMDR?

EMDR – also „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ beziehungsweise „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung“ auf Deutsch – präsentiert eine psychotherapeutisch angewandte Methode, die darauf abzielt, Menschen mit unangenehmen Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen zu entlasten und auf ihrem Weg zurück zur Selbstkontrolle zu begleiten.

Typische Anwendungsgebiete dabei sind:

  • Ängste verschiedener Art

  • Beziehungsprobleme

  • Blockaden/Belastungen verschiedener Art

  • Panik

  • Persönlichkeitsentwicklung

  • Phobien

  • Suchterkrankungen

  • Tinnitus

  • Trauerbewältigung

  • Traumata/posttraumatische Belastungsstörungen

EMDR-Behandlung in 8 Schritten

Schritt 1: Anamnese/Planung

  • Feststellung psychischer Stabilität
  • Planung der Vorgehensweise
  • Etablierung eines sicheren Ortes

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Schritt 5: Verankerung

  • Überprüfung/Verankerung der positiven Kognitionen in Verbindung mit belastenden Auslösern
  • Weitere bilaterale Stimulation und Verstärkung der positiven Kognition

Schritt 2: Vorbereitungen

  • Erläuterung der Vorgehensweise
  • Vereinbarung von Stopp-Signalen
  • Entspannung

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Schritt 6: Körpertest

  • Aufsuchen und weitere bilaterale Stimulation der übrigen sensorischen Fragmente („Körpererinnerungen“)

Schritt 3: Erinnerung bewerten

  • Die zu bearbeitende dysfunktionale Erinnerung wird in ihre sensorischen, kognitiven und affektiven Komponenten gegliedert.

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Schritt 7: Abschluss

  • Nachbesprechung der Erfahrung
  • Vorbereitung für die Zeit bis zur nächsten Sitzung
  • Eventuelle Einführung eines Therapietagebuches

Schritt 4: Desensibilisierung/Durcharbeitung

  • Der Therapeut versetzt die Patient*innen in Trance; In dieser werden positive Suggestionen geäußert.

 

Schritt 8: Neue Sitzung

  • Nachbefragung zu Beginn der nächsten Sitzung
  • Besprechung von Träumen/neuen Erinnerungen
  • Wiederholte Planung zur Behandlung

Wie wirkt EMDR?

Neurowissenschaftlich wird die Wirkung damit erklärt, dass die Rechts-Links-Bewegung der Augen die Synapsen der Patient*innen neu verschaltet und emotional abgespaltene Inhalte zwischen der rechten und linken Gehirnhälfte synchronisiert, und somit letztlich die Verarbeitung von Belastungen fördert. So schreibt das Deutsche Ärzteblatt 2013: „Die EMDR-Methode hat sich als effektive […] Behandlungsmethode für die posttraumatische Belastungsstörung etabliert […] [und] ist in alle Richtlinien-Psychotherapien gut integrierbar.“